Montag, 9. Mai 2016

Gods of Egypt (Concorde)

Gods of Egypt (gesehen am 26.04.2016)

So in etwa wurden die Special Effects gedreht

 

 Ein Film über ägyptische Götter, unter anderem dargestellt von der schottischen Dampframme Gerard Butler und dem dänischen Schönling Nikolaj Coster-Waldau...was soll da schief gehen?!
Als auch noch das Budget im Vorfeld geleaked wurde (140 Millionen Dollar), war ich mir sicher, dass hier vor allem ein extrem teures Trash-Feuerwerk auf mich warten würde - und ich wurde nicht enttäuscht.

Zum Inhalt:
Am Tag der Krönung von Horus, der Nachfolger von Osiris werden soll, um über die Menschen zu wachen, erscheint Set der Wüstengott und reißt die Macht an sich.
Er blendet Horus und sendet den Entmachteten ins Exil. Der Dieb Bek - der natürlich nichts von den Göttern hält - geht mit Horus einen Handel ein. Für dessen Augenlicht bekommt Bek seine Geliebte wieder. Das ungleiche Gespann stürzt von einem Abenteuer ins nächste.

Zum Film:
Uiuiuiui...da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
Ich habe einen effektheischenden, sich nicht ganz ernst nehmenden und um einige Lacher bemühten Film erwartet. Bekommen habe ich indes einen recht eindrucksvollen 3D-relevanten Fantasystreifen, der möglicherweise noch mehrere Teile hervorbringen könnte.
Die Optik war extrem opulent, allerdings muss man natürlich - auf Grund des Themas und Settings - mit einem Berg an SFX/VFX klarkommen.
Für so manche Effekte war wohl nur ein bestimmtes Budget übrig, viele Hintergrundeffekte kommen nicht ganz so augenschmeichelnd daher, wie es gerne gewünscht war.
Die Götter können allesamt in einen sogenannten "Beast Mode" wechseln, in diesem ähneln sie ihrer mythologischen Gestalt und sind noch größer als schon in ihrer humanoiden Form.


Sind sie menschlich, so unterscheiden sie sich schon allein durch ihre Größe von den Menschen, was auch gleichbedeutend mit Effekten nach Art von "umgekehrten Hobbits"  war.
Hier mussten die Götter-Darsteller eben größer als die normalen Schauspieler sein, sich aber sinnvoll in das Setting integrieren lassen.

Als ich damals gelesen habe, dass Alex Proyas Regie führen soll, war ich an sich schon sehr beruhigt. Der Mann hat zwar nicht viele Super-Blockbuster in seinem Portfolio, aber auch eine Handvoll guter Filme genügt mir - ich meine, wir reden hier immerhin von The Crow, Dark City und I, Robot!

Der Ägypter hat es einfach drauf und da kann man auch schon mal 7 Jahre gar nichts machen, um dann umso stärker wieder aufzutreten.

Der Film hat mir eine Menge Spaß bereitet, weil er genau das serviert hat, was ich bestellt habe. Effekte, Monster, Götter, einen exzellenten Showdown sowie...habe ich schon Effekte aufgezählt? Die Scriptschreiber (Matt Sazama und Burk Sharpless) haben vorher Knüller wie The last Witchhunter oder Dracula Untold geschrieben - ich erhoffe mir einiges von ihrem neuesten Projekt: Power Rangers.

Daher hat Alex Proyas' Version der ägyptischen Mythologie/Religion hoffentlich noch ein paar mehr Teile auf Lager und von mir 7/10 Punkte verdient.


Fun Facts:
Obwohl der Film ein Budget von 140 Millionen Dollar anführt, hat Lionsgate real nur etwa 10 Millionen ausgeben müssen. Alleine 46% des Budgets wurden durch einen Deal mit der australischen Steuerbehörde aufgefangen.




30 Millionen hat Lionsgate für Promotionzwecke ausgegeben.


Alex Proyas ist Ägypter - ansonsten kommt der Film über die ägyptischen Götter ohne einen solchen Landsmann aus. Gedreht wurde in der australischen Wüste.


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