Mittwoch, 11. Mai 2016

Captain America: Civil War (Walt Disney)

Captain America: Civil War (gesehen am 28.04.2016)

Selbst Black Widow und Cap wollten den Film sehen


Der erste Film der Phase 3 des Marvel Cinematic Universe (MCU) - mit mehr als nur Ungeduld habe ich den nächsten Streich von Kevin Feige und Konsorten erwartet. Jetzt habe ich ihn gesehen und bin erneut vom Captain America-Kosmos begeistert.

Zum Inhalt:
Wie schon in einem Blockbuster eines mitbewerbenden Comic-Imperiums finden auch hier die Regierenden, dass die Superhelden mehr Schaden anrichten als sie verhindern.
Die Avengers rund um Captain America, Iron Man sowie Vision und Scarlet Witch bekommen die Sokovia Direktive vorgelegt, die sie dem Senat unterordnet.
Was sich in Winter Soldier schon anbahnte, nimmt hier vollendete Formen an: Es bilden sich zwei Lager - diejenigen, die für die Kontrolle sind und die, die sich der Kontrolle durch ein Gremium widersetzen. Währenddessen wird der Winter Soldier weiter gejagt...

Zum Film:
War der erste Captain America ein Kriegsfilm, um den patriotischsten aller Superhelden einzuführen, der zweite ein waschechter Politthriller, der genau zur richtigen Zeit startete, so ist der dritte und letzte Film um "Cap" ein Drama in verschiedenen Akten und wechselnder Intensität.
Der Zuschauer kennt mittlerweile die Geschichten der Hauptakteure und so müssen diese nicht erneut ausufernd vorgestellt werden.
Set Design, Effekte sowie Kostüme sind erneut auf höchstem Niveau und perfektionieren die Illusion, die Dinge auf der Leinwand seien real.
Allein die Effekte rund um Vision sind so großartig, dass viele Dinge gar nicht als Effekte auffallen.

Erneut agieren Robert Downey, jr., Anthonie Mackie, Scarlett Johansson, Elizabeth Olson und die anderen exakt so, wie man sie aus den vorangegangenen Filmen kennen und lieben gelernt hat. Auch die Neuzugänge liefern eine tolle Vorstellung ab. 
Paul Rudd ist der kleine Spinner, der den Ant-Man Anzug zuerst nur geklaut hat, ein pubertärer Fanboy in der Nähe von Captain America.
Chadwick Boseman/Black Panther ist der todernste und von Rache getriebene Prinz von Vakanda, der Gerechtigkeit will.
Tom Holland/Spider-Man ist ganz und gar der College-Junge, der noch ganz neu im Team der Superhelden ist.
Trotzdem erhält jeder der alten und neuen Helden genug Screen-Time, um mindestens eine coole Handlung vorzunehmen, eine Drei-Punkt-Landung oder einen exzellenten One-Liner landen zu können.
Einen großartigen Magic Moment landet Captain America in einer Szene mit dem Winter Soldier, Falcon und Agent Sharon "13" Carter sowie einem VW Käfer (ja, Käfer, nicht New Beetle).
Die unterhaltsamen Szenen wechseln einander ab mit dramatischen Entwicklungen, aus denen nicht alle Avengers heil wieder hervorgehen. Dies geschieht im Zwischenspiel mit der Einführung neuer oder dem Wiederauftauchen von bereits bekannten Charakteren, groß und klein.Hätte ich mehr Zeit und viel mehr Freikarten, ich würde wie früher in zwei Filme pro Woche gehen - diesen und dann den, den ich eigentlich sehen wollte.
Es stimmt meiner arroganten Meinung nach einfach alles - ja, na gut, Thor, der Hulk und Nick Fury sucht man vergebens - auch Pepper Potts hat nicht eine Sekunde Screen Time (das war einer Website immerhin einen Click-Bait-Beitrag wert, Wuuhuu!), das stört jedoch nicht.

Ich bin sehr froh und glücklich, dass die Brüder Joe und Anthony Russo, die bereits beim zweiten Captain America-Film Regie führen durften, nicht nur ebenfalls diesen Streifen machten, sondern auch an Bord für Avengers - Infinity War I & II sind.

Die Russo Brothers ringen mir einmal mehr Bewunderung sowie 10/10 Punkte ab.

Ganz wichtig: Es gibt eine Mid-Credits-Scene sowie eine After-Credits-Scene. Es heißt also bis nach dem Abspann sitzen zu bleiben, wenn man in den Genuß beider Szenen kommen möchte.


Fun Facts:
Bei allen Szenen, die Chris Evans in ziviler Kleidung zeigen, waren die T-Shirts immer weitaus kleiner als seine übliche Größe, damit seine Muskeln besser zur Geltung kommen.

Der Trailer wurde innerhalb von 24 Stunden 64 Millionen Mal angesehen.

Nachdem die Dreharbeiten beendet waren, lieferten sich Sebastian Stan und Anthonie Mackie ein Wettrennen in ihren Kostümen.

Bei einer Doppel-Dosis Avengers bleibt keiner ruhig

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